ERNÄHRUNG



Halsbandleguane ernähren sich hauptsächlich von großen Heuschrecken oder Grillen. Fliegen, Heimchen, Motten und Schaben werden immer wieder gerne als kleine Abwechslung genommen. Bei fliegenden Insekten kommen unsere Leguane erst richtig auf Touren. Hier kann man beobachten, zu welcher Leistung unsere Mitbewohner in der Lage sind. Mit riesen Sätzen springen Sie treffsicher Ihr Opfer an und packen sie größtenteils schon im Flug. Zusätzlich können auch Babymäuse (Pinky´s) gefüttert werden, welche als hervorragende ergänzende Calcium Quelle dienen. Ich selber habe es noch nicht probiert Pinky´s zu verfüttern.

  
Von dem Verfüttern von Zophobas, Rosenkäferlaven und Mehlwürmern sollte man jedoch absehen. Die kräftigen Mundwerkzeuge von Zophobas und Rosenkäferlarven können, wenn nicht der Kopf zuvor zerdrückt worden ist, zu schweren tödlichen Verletzungen führen. Mehlwürmer sind sehr schwer verdaulich und haben schon zu lebensbedrohlichen Verstopfungen bis hin zum Tod geführt.


Bitte nicht verfüttern:



Zophobas


Mehlwürmer



Rosenkäferlarven



Eine Schale mit frischem Wasser sollte immer im Terrarium bereitgestellt werden, auch wenn der Großteil über die Nahrung abgedeckt ist. Trächtige Weibchen benötigen während Ihrer Schwangerschaft mehr Flüssigkeit. Sollte dieser Bedarf nicht ausreichend gedeckt sein, kann es zu Komplikationen bei der Eiablage kommen. Durch gelegentliches Sprühen und das in Tropfen ablaufende Wasser, können Halsbandleguane zum Trinken animiert werden.



VITAMIME.


Eine gesunde Ernährung Ihrer Halsbandleguane setzt eine gesunde Ernährung der Futtertiere voraus. Entscheidend ist hier der Mageninhalt der Futtertiere. Wurden diese über Tage ohne frische Nahrung in der Box gehalten, haben sie so gut wie keinen Nährwert mehr. Hier ist unbedingt darauf zu achten, das einige Tage vor der Verfütterung die Insekten mit frischen Obst, Gemüse und Grünzeug (z.B. Löwenzahn) versorgt werden (natürliche Vitamine). Zudem sollte man sich eine spezielle Futtermischungen, die z.B. aus gemahlenem Hundefutter, Sojamehl, Maismehl, Bierhefe und Weizenkleie zusammen stellen.

  
Nur das Bestäuben mit einem Vitaminpulver ist nicht ausreichend um den Nährwert der Futtertiere zu erhöhen. Um den erhöhten Bedarf von Jungtieren und trächtigen Weibchen zu decken, empfiehlt es sich etwas Muschelgrit oder fein zerbröselte Sepiaschale auf den Boden des Terrariums zu streuen. Calcium kann auch als Tablettenform über das Trinkwasser verabreicht werden. Es ist zwar auch möglich Vitamine hier drüber zu verabreichen, jedoch ist dies wenig ratsam, da keine Kontrolle über die verabreichte Menge der Vitamine besteht.

 
Zur Dosierung der Vitamine gibt es leider keinerlei Richtwerte und Angaben. Vor allem was die Dosierung von Vitamin D3 betrifft, weichen die Angaben für Reptilien teilweise sehr stark voneinander ab. In jedem Fall ist zu bedenken, dass fettlösliche Vitamine wie z.B. Vitamin A, Vitamin D oder Vitamin E leicht überdosiert werden können, da diese nicht sofort über den Stoffwechsel ausgeschieden werden.

Insbesondere eine Überdosierung von Vitamin A und Vitamin D kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.